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Tischtennis Freizeitspiele und Trainingsspiele
Offizielle Regeln und Spielweise
Im Profi- und Vereinssport wird Tischtennis ernsthaft entweder eins gegen eins oder im sogenannten Doppel, zwei gegen zwei gespielt. Wobei beim Doppel immer abwechselnd geschlagen werden muss, was einen großen taktischen Aspekt mit ins Spiel bringt, da man immer ein Satz lang auf einen Gegner spielt und die Bälle nur von dem anderen Gegenspieler annehmen muss. Gespielt werden immer drei Gewinnsätze (bei Profiturnieren vier Gewinnsätze), ein Satz geht bis elf Punkte und Aufschlag wird immer nach zwei Punkten gewechselt. Bei einem zehn zu zehn wird auf zwei Punkte Unterschied gespielt und man schlägt abwechselnd auf.
Tischtennis Hobby Freizeitspiele oder Trainingsspiele
Alle folgenden Spiele eignen sich auch perfekt als Abschlussspiel um das richtige Training im Verein interessanter und abwechslungsreicher zu gestalten. Vor allem im Training mit Jüngeren bringen verschiedene, innovative Tischtennis Spielvarianten viel Spaß und lockern das Tischtennistraining auf.
Rundlauf oder Mäxle
Diese Tischtennisvariante hat den Vorteil, dass im Grunde "unendlich" viele Spieler
an nur einem Tisch spielen können. Der Nachteil ist, dass jeder Spieler proportional
zur Anzahl der Mitspieler, weniger Bälle spielt, als im normalen "Eins gegen Eins".
Die Regeln sind einfach, nach einem Schlag rennt der Spieler auf die andere Seite des
Tisches und reiht sich dort in die Schlange ein. Mit vielen Mitspielern muss man gerade
am Anfang des Spiels noch nicht rennen, sondern kann gemütlich auf die andere Seite laufen.
Macht ein Spieler einen Fehler, fliegt er raus und darf erst in der nächsten Runde wieder
mit einsteigen. Das Endspiel zwischen den letzten beiden verbliebenen Spielern, wird normal
gespielt. Oft wird nur bis ein oder zwei Punkte gespielt, um die anderen Spieler nicht zu
lange warten zu lassen.
Riesenplatte (Tischtennis-Tennis)
Diese Spielvariante wird normalerweise entweder mit zwei oder vier Tischen gespielt.
Diese Tische werden aneinander geschoben, um eine größere Spielfläche zu haben. Die
normalen Netze werden nicht gebraucht, stattdessen werden Tischtennis Umrandungen oder eine Bank
in die Mitte gestellt. Durch die Umrandungen verändert sich der Spielwinkel drastisch, da sie um
ein vielfaches höher sind als die normalen Tischtennisnetze. Es sei denn man stellt die Umrandungen
auf eine Bank zwischen die Platten, wie im folgenden Video. Diese Riesenplatten eignen
sich auch perfekt zum Rundlauf, bzw. Mäxle.
Kleine Platte - Tischtennis am halben Tisch
Hierbei benutzt man nur eine Hälfte des Tischtennistisches. Wird der Ball auf die andere
Hälfte des Tisches gespielt, gilt dies als Fehler. Dies kann man leicht prüfen, indem man
irgendwas auf die eine Plattenhälfte legt, sodass der Ball gar nicht mehr abspringt. Es gibt
einige Varianten für dieses Spiel. Man kann entweder alle Bälle diagonal oder parallel spielen,
aber auch nur die hintere
oder vordere Hälfte des Tische verwenden. Dabei kann man zusätzliche Markierungen
verwenden, denkbar ist aber auch den Ball aushüpfen zu lassen: Springt er zweimal auf der
Platte auf, war er in in der vorderen Spielhälfte, fällt er auf den Boden, war er in der
hinteren Spielhälfte.
Kaiser oder Kaiserspiel
Kaiser ist auch sehr gut als Trainingsspiel geeignet. Diese Tischtennisvariante kann
tatsächlich mit unbegrenzt vielen Spielern gespielt werden, vorausgesetzt man hat genügend
Tischtennisplatten. Man bestimmt vor dem Spiel einen der beiden außenstehenden Tische als
Kaisertisch, der andere ist folglich der "Looser-Tisch" oder "Verlierer-Tisch". Gewinnt
ein Spieler in einer Runde geht er einen Tisch weiter in Richtung Kaisertisch, verliert er geht Richtung
Looser-Tisch. Der endgültige Gewinner ist der, der am Schluss am Kaisertisch gewinnt.
Alternativ bekommt jeder der am Kaisertisch gewinnt einen "King", bzw. einen Pluspunkt.
Der Spieler der am Schluss die meisten Punkte hat gewinnt. Das Kaiserspiel ist vor allem
auch interessant, da es normalerweise nach Zeit gespielt wird. So können auch vermeintlich
schwächere Spieler gegen Stärkere gewinnen. Eine Runde geht eine gewisse, extra kurz
gewählte Zeit. Oder man legt die Gewinnpunktzahl fest und der erste Tisch, der bei
dieser Punktzahl angelangt ist, schreit Stopp. Oder aber der Trainer sagt willkürlich
Stopp.
Ein Spieler gegen Doppel
Bei diesem Spielmodus tritt ein Spieler gegen zwei Spieler an, wobei teilweise das
Doppel einen Nachteil hat, da sie den Ball abwechselnd schlagen müssen. Aufschlag kann
von dem alleinespielenden Spiel von überall ausgeführt werden muss (von ihm aus) aber
ins linke Feld gespielt werden. Der Spieler aus dem Doppel muss den Aufschlag (von ihm aus)
aus dem rechten Feld spielen, kann ihn auf der anderen Seite aber überall platzieren.
Der Vorteil dieses Spiels liegt auf der Hand, man kann auch bei einer ungeraden Anzahl an
Spielern alle Spieler einbinden. Außerdem ist es recht interessant nach einem Spiel oder
einem Satz die Paarungen zu wechseln.
Tennis-Doppel
Bei diesem Spiel treten zwei gegen zwei Spieler an. Es gelten die normalen Regeln im
Doppel, außer dass nicht abwechselnd geschlagen werden muss. Dies ist übrigens auch die
Regel wenn in einem Doppel ein körperlich beeinträchtigter Spieler (beispielsweise ein
Rollstuhlfahrer) spielt.
Mit anderer Hand oder Penholder spielen
Durchaus sinnvoll kann es auch sein, ab und zu mit der anderen Hand zu spielen. Das Gehirn
wird hierbei ganz anders gefordert und man belastet den Körper anders. Außerdem hat man so
die Möglichkeit, sich nochmal die grundlegende Schlagtechnik klar zu machen.
Auch interessant ist es mal mit einer anderen Schlägerhaltung, also Penholder zu spielen.
Beim Penholder (deutsch: Stifthalter) hält man das Tischtennisholz zwischen Daumen und Zeigefinger.
Hierbei zeigt das Holz nach unten, anstatt zur Seite. Da sich die Penholder-Schlägerhaltung
in China mehr durchgesetzt hat, als in Europa, nennt man es auch "chinesisch spielen" oder
chinesische Schlägerhaltung, obwohl viele Chinesen auch Shakehand (Hand schütteln) spielen.
Spiel, bei dem jeder Satz mit 8:8 beginnt
Einen Satz bei einer bestimmten Punktzahl zu beginnen, ist sinnvoll, um bestimmte Spielsituationen
zu trainieren. Denkbar ist auch, dass ein Spieler mit einem Vorsprung oder Rückstand beginnt,
um diese Situationen zu trainieren. Vorstellbar ist auch, dass ein schlechterer Spieler
einen Vorsprung bekommt, gewinnt er, wird der Vorsprung im nächsten Satz kleiner, verliert
er wird er größer.
Punkt zählt doppelt
Dieses Spiel ist vor allem geeignet, wenn zwei Tischtennisspieler gegeneinander spielen, bei
denen das Spielniveau stark auseinander geht. Bei diesem Spiel wird ganz normal bis elf gespielt,
allerdings bekommt der schlechtere Spieler bei jedem Punktgewinn zwei Punkte.
Selber Spiele entwickeln
Der Fantasie sind beim Tischtennis keine Grenzen gesetzt. Im Grunde gibt es unendlich viele
Spiele und man sollte sich im Training von den offiziellen Regeln nicht einschränken lassen.
Zum Abschluss noch ein Video, das beweist, dass Tischtennistraining nicht eintönig und langweilig sein muss und dass überall, also wirklich ÜBERALL trainiert werden kann. (unbedingt bis zum Ende anschauen)